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Abendstimmung

Segeln und Paddeln am großen Brombachsee (in der Nähe von Ansbach). Eine Tour im Oktober 2012.

Abendstimmung

Segeln und Paddeln am kleinen Brombachsee (in der Nähe von Ansbach). Eine Tour im Oktober 2012.

Abendstimmung

Segeln und Paddeln am kleinen Brombachsee (in der Nähe von Ansbach). Eine Tour im Oktober 2012.

Lago Maggiore

5 Tagestour im Frühjahr 2012 um den Lago Maggiore. Pause in Feriolo am Westufer.

Neckar bei Neckargerach

Paddeltour auf dem Neckar. im Sommer 20012 von Mosbach nach Heidelberg.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Mit dem Pakboat Arrow über den Ossiacher See

Meine ersten Eindrücke vom  Pakboat Puffin Arrow

Die Tour war zwar bereits schon im Sommer aber mein erster Eindruck hat sich auch nach ein paar weiterenTouren bestätigt. Im Folgenden dazu mehr:

Ein klein verpackbares Boot für meinen Urlaub mit Wohnmobil, welches leicht und sich einfach beladen lässt und meine Kinder zur Not auch noch Platz finden. Viele Boote können das nicht. Das Puffin von Pakboat schon.

Allerdings muss man damit schon einige Kompromisse eingehen aber dazu später mehr. Gekauft habe ich das 3,70m lange Puffin Arrow A12 mit gerade einmal 10kg Gewicht über den eBay Marktplatz zu einem äußerst attraktiven Preis. Das Boot war so gut wie Neuwertig und in einem fantastischen Zustand.

Das Aufbauprinzip unterscheidet sich von herkömmlichen Faltbooten deutlich. Das aus eloxiertem Alu bestehende Gestänge setzt sich aus drei Längsstangen und 7 Spanten zusammen, die wie bei einem Zelt zusammengesteckt werden. Um dem Ganzen eine gewisse Stabilität zu geben dienen seitlich aufgepumpte Luftschläuche, die auch gleichzeitig das Boot „unsinkbar“ machen. Ein ideales Boot also für meine gewünschten Anforderungen.

Der Aufbau geht äußerst schnell. Nach 20 Minuten lag das Boot vor mir. Auch bei der Zuladung bietet das Boot deutliche Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Faltboot. Das Puffin ist mit 130 kg Zuladung angegeben. Genug also für eine Person mit einer ganzen Menge an Gepäck. Allerdings ist der zur Verfügung stehende Platz ein Problem. Durch die mit Luft gefüllten Schläuche wird sehr viel Platz „verschenkt“. Ob es für eine komplette Campingausrüstung reicht wage ich zu bezweifeln.

Meine erste Test Tour habe ich im Sommer auf dem Ossiacher See unternommen. Die erste Runde startete am Morgen bei absoluter Windstille. Das Boot zeigte sich äußerst drehfreudig. Kein Vergleich zu meinem E65. War die Endgeschwindigkeit erreicht lief auch das Boot deutlich besser und ließ sich gut auf Kurs halten. Auf der zweiten Runde bei deutlich stärkerem Wind zeigte sich eine weitere Schwäche des Puffin Konzepts. Die Seitenwindanfälligkeit. Die hoch gezogenen Bordwände bildeten eine perfekte Angriffsfläche für den Wind und ließen einen vernünftigen Geradeauslauf nicht mehr zu. Auch die Wellen machten dem Arrow deutlich zu schaffen. Da das Deck nur mit Klettverschluss aufgebracht ist, drang recht schnell Wasser in das Innere.

Bequem ist das Arrow. Der Sitz ist aufblasbar aber dadurch auch sehr empfindlich. Durch die relativ hohe Druckbelastung sehe ich Probleme auf der Unterseite der Sitzfläche. Steine und Sand werden sicherlich langfristig diesen Bereich zerstören. Aber das ist nur eine Vermutung. Bisher ist der Sitz absolut dicht und hält seine Luft.

Insgesamt macht das Boot einen recht robusten Eindruck. Sowohl die Aussenhaut als auch das Gestänge hinterlassen nicht den Eindruck dass gespart wurde. Die Haut liegt irgendwo zwischen meinem Nortik Scubi und meinem E65. Ein Aufsetzten auf steinigem Untergrund sollte keine Probleme darstellen. Getestet habe ich es allerdings noch nicht. Dafür nutze ich mein im Bodenbereich verstärktes Scubi.

Einen Paddeltest mit meinen Kids hat das Bötchen gut überstanden. Allerdings ist es dann nur eine Art Badeboot. Große Touren sollte man so nicht unternehmen. Dazu ist es einfach zu unbequem und zu eng. Aber um mal eben raus aufs Wasser zu fahren ist es mehr als ausreichend.

weiterführende Links:
Test von Lutz Pietschker
Test von Christoph Moder
pakboats.com
...





Sonntag, 8. Dezember 2013

Nicht ganz dicht?

Lock & Lock Dosen im Dosen - “Dörr“ - Test

Ohhhh nicht schon wieder … der ganze Sch…. klebt ja in meinem Packsack! So oder so ähnlich erging es mir schon einige Male auf einer Paddeltour nachdem ich einen Blick in meinen wasserdichten Packsack getätigt hatte. Mein Lebensmittelvorratsbehälter hatte sich mal wieder selbsttätig geöffnet oder war einfach undicht.

Nach langem Probieren hat mich bisher nur ein System vollständig überzeugt. Das Lock & Lock Frischhaltedosen Sortiment. Seitdem gibt es kein Matsch mehr im Rucksack oder in der wasserdichten Paddeltasche.

Das Dosenoriginal erkennt man an dem blauen Silikonring. Die Verschlüsse sind mit Langlöchern versehen die mit an der Dose befestigten Nippeln fest verrasten. Dabei entsteht das dosentypische Klack-Klack. Bei „Nachamerdosen“  ist der Verschluss deutlich einfacher und dünnwandiger ausgeführt. Das Ergebnis sind auslaufende oder selbstöffnende Behälter. Auch im Preis sind die Dosen recht attraktiv die Kleinen (180ml) gibt es schon für ca. 2 Euro. Alle Dosen sind durchsichtig, spülmaschinenfest, lebensmittelecht, mikrowellenbeständig, gefrierbeständig und vor allem Luft und Wasserdicht. Auf das Material gibt es 5 Jahre Garantie. Allerdings habe sie auch einen Nachteil – sie sind durch ihre Robustheit nicht unbedingt Leichtgewichte.

Mein ultimativer Dosen - “Dörr“ - Test.
Die größte Sauerei mit Frischhaltedosen hatte ich bisher meist beim Transport von Butter. Besonders im Sommer bahnte sich die geschmolzene Butter nicht nur einmal den Weg durch die Dichtung von den unterschiedlichsten Dosensystemen.
Mit nachfolgender Testkonfiguration habe ich die Lock und Lock Dosen auf „Deckel und Dichtung“ getestet.
Butter in die Dose. Dann die Dose auf den Kopf gestellt und ab damit in meinen Dörrautomaten. Das Ganze habe ich dann 2 Std. bei 50°C laufen lassen. Die Dose habe ich dabei alle 15min ordentlich durchgeschüttelt und kopfüber bzw. deckelunter wieder ab in den Dörrer.

Testergebnisse:
Dosen - “Dörr“ - Test bestanden – absolut dicht.
Dosen - “Fall“ - Test bestanden – Fallhöhe 100cm – absolut dicht – keine Risse/Brüche
Dosen – „Tauch“ – Test bestanden - absolut dicht

Mir kommt nix anderes mehr in mein Boot bzw. Rucksack – zumindest nicht zum Transport von Butter ;-)





Montag, 2. Dezember 2013

Mit dem Bus zum Paddeln

CheckMyBus - Neue Suchmaschine für Fernbusse

Foto: By ONordsieck
Der Weg zum nächsten Fluss führt meist über den Umweg Auto oder Bahn. Seitdem unlängst der Fernbusmarkt liberalisiert wurde ist die Anreise mit dem Bus eine ernstzunehmende Alternative geworden. Obendrein ist die Fahrt mit dem Bus auch deutlich günstiger als mit dem Zug. Um eine Übersicht über die mittlerweile 150 deutschlandweiten Anbieter zu bekommen ist die erste Suchmaschine für Fernbusverbindungen in Betrieb genommen worden.

Hinter CheckMyBus steht Reinhard Wick, der vormalige Gründer der Internet-Buchungsplattform hotel.de. Das neu gegründete Start-Up hat sich das Thema Nachhaltigkeit in der Mobilität auf die Fahnen geschrieben.

Um das zu erreichen, werden sowohl die Strecken als auch die Tarife tagesaktuell angezeigt. Der Vergleich erfolgt Europaweit. Hat man sich seine Verbindung auf  CheckMyBus ausgesucht wird man zu dem jeweiligen Fernbus -Anbieter weitergeleitet und kann auf dessen Webseite das Ticket buchen.

Zum Ende stellt sich noch die Frage: Bekomme ich mein Boot in den Bus?
Bei den meisten Anbietern kann das Boot als Sperrgepäck anmeldet bzw. transportiert werden. Dafür wird dann ein geringer Obulus bei den meisten Anbietern fällig (5-10€).

Preislich ist das Busfahren eine echte Nummer: Von Stuttgart nach Berlin für 25 Euro …

Link: checkmybus.de

Sonntag, 20. Oktober 2013

Faltboot gewinnt garden unique Design-Wettbewerb

Quelle: www.spogagafa.de
Der Schweizer Thibault Penven setzt sich mit seinem gelben „Faltboot Ar Vag“ beim diesjährigen Wettbewerbsthema Outdoor Living durch. Das Boot lässt sich wie eine Schultertasche tragen lässt sich schneller aufbauen als ein Schlauchboot. Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Das Design für ein funktionales Faltboot zu entwickeln ist ein ungewöhnliches und ehrgeiziges Unterfangen für einen jungen Designer, doch Thibault Penven hat dabei eine Reihe komplexer Probleme sehr elegant und effizient gemeistert. Das Produkt ist sorgfältig recherchiert und besitzt wunderschöne Details. Als innovative und marktgängige Lösung hat das Ar Vag den ersten Platz beim Unique Youngstar-Wettbewerb vollauf verdient.“ Als Preisgeld streicht der Schweizer rund 3.000 Euro ein.

Links:
Aufbau Video
www.spogagafa.de

Sonntag, 13. Oktober 2013

Fernsehtipp: Die Elbe von oben

Der Blick mit der Hightech-Kamera aus einigen Hundert Metern Höhe ist atemberaubend. Mit dem Scharfsinn eines Seeadlers gleitet das Kameraauge über die Elbe. Scheinbar schwerelos, dem Lauf ihrer Geschichten folgend, vom Elbsandsteingebirge bis in die Altmark.

Sonntag, 13. Oktober 2013, 20:15 bis 21:45 Uhr [VPS 20:15] Teil 1
Sonntag, 20. Oktober 2013, 20:15 bis 21:45 Uhr [VPS 20:15] Teil 2
 
Links:
Teil 1 - Mediathek


Teil 2: Mit dem Kahuna über den Ammersee

Von Riederer Wald - St. Alban

Es war eine äußerst kühle Nacht. 8 Uhr machte ich meine Augen auf. Mein Thermometer zeigte 2°C. Mein erster Blick aus dem Zelt ... Nebel nix als Nebel. Ok ich konnte mir Zeit lassen. Und legte mich wieder hin. Gegen 9 Uhr trieb mich Hunger von der Isomatte. Eingekuschelt im Schlafsack machte ich mir lecker Müsli und Kaffee ... so Tag 2 konnte kommen - ich war fit!

10.30 Uhr hatte ich meine Klamotten wieder im Kahuna verstaut und es ging wieder aufs Wasser. Der Ostwind hatte bereits den Nebel im Nordteil des Sees aufgelöst. Auf glasglattem Wasser ging es Richtung Norden nach Stegen vorbei am ursprünglich geplanten Campingplatz und wunderschönen Villen.

Biergarten in Stegen
Gegen Mittag erreichte ich Stegen und machte Pause im direkt am Ufer gelegenen Biergarten. Wieder war das Wetter fantastisch und die Temperaturen waren spätsommerlich. Stegen liegt direkt an der angrenzenden Autobahn und das war auch fast überall hörbar. Egal, der Obazda schmeckte und ich machte mich wieder auf Richtung Süden.

Vorbei am Erholungsgebiet Weingarten ging es in Richtung Schondorf. Ab Schondorf war dann auch wieder Schluss mit Windstille. Der Ostwind hatte mich wieder. Jedoch blies er von schräg hinten, was mich zu neuen Höchstgeschwindigkeiten verleitete und ich regelrecht auf mein nächstes Ziel Utting zuflog.

Anlegestelle Schondirf
Ich legte am Freizeitgelände von Utting an. Hier befinden sich neben dem Campingplatz auch eine Minigolfanlage und 2 Restaurants. Auf den Ammersee Stegen warteten zahlreiche Segler die mit ihrem Gepäck zu ihren Segelbooten gebracht werden wollten. Auch sonst herrschte hier ein emsiges Treiben. Es war nicht so einfach einen Platz im nahegelegenen Café zu erkämpfen, denn ohne einen Kaffee wollte ich nicht meine letzte Etappe antreten.

Nachdem ich mich gestärkt hatte ging es zum letzten Abschnitt zurück nach St. Alban. Anlegemöglichkeiten gab es ab Utting bis zum Campingplatz nicht mehr. Die gesamte Strecke ist fest in privater Hand - eine Villa an der Anderen. Nicht gerade Paddler freundlich aber egal, es waren ja nur noch wenige Kilometer. Gegen 16.30 Uhr erreichte ich dann den Campingplatz in St. Alban ... lasse ihn aber rechts liegen, ich paddelte weiter, es warteten noch ein paar Fotomotive die der Ostwind vom Vortag auf dem Gewissen hatte.

Kloster Andechs
Tag 4 fiel leider ins Wasser. Schon am Morgen konnten die Wolken es nicht lassen sich zu entleeren. So stand die Besichtigung des Kloster Andechs auf dem Plan. Die Wallfahrtskirche wacht mit ihrer exponierten Lage von 178m über dem Wasserspiegel über den kompletten Ammersee und ist auch von fast jeder Ecke des Sees ersichtlich. Das Kloster ist ein beliebtes Ausflugsziel. Rund 1,5 Mio. Menschen besuchen jährlich den "heiligen Berg". Ebenso bekannt ist aber auch das berühmte Klosterbier.

Am Mittag ließ sich die Sonne doch nochmal blicken. Ich nutzte den Nachmittag um mich ein wenig sportlich zu betätigen und wanderte nach Herrsching und wieder zurück zum Kloster (siehe GPS Track).
Nach der Rückkehr ging es am Kloster nur noch wenig "heilig" zu. Was das gute Klosterbier mit Menschen so alles anstellen kann. Jetzt bekam das am Morgen fotografierte Schild mit der Aufschrift "Singen und Lärm nicht gestattet" plötzlich einen Sinn ... egal ich ließ mir jedenfalls das Bier zum Tour Ausklang schmecken. Bis demnächst Ammersee...

Tiere gab es viele zu sehen...

...und so endeten sie

...auch im Herbst wird ein schattiges Plätzchen bevorzugt

Abendstimmung in St Alban

der heilige Berg

und so ging meine Tour zu Ende...


Sonntag, 6. Oktober 2013

Teil 1: Mit dem Kahuna über den Ammersee

Von St. Alban - Riederer Wald (16,8 km)

Meine diesjährige Herbstreise führte mich in das bayrische fünf Seenland an den Ammersee. Die Region ist nach ihren 5 Seen den Ammersee, Pilsensee, Wörthsee, Starnberger See und den Weßlinger See benannt. Der Ammersee ist nach dem Chiemsee und dem Starnberger See der drittgrößte bayrische See. Mit einer Länge von 16km und einer maximalen Breite von 6 km ließ der See genügend Spielraum für eine Mehrtagestour.

Der Wetterbericht prognostizierte ein paar nette Tage mit allerdings saukalten Nächten (bis -1°C). Egal Hauptsache es regnete nicht. Meine Ausrüstung lässt maximale Temperaturen von bis zu -8°C zu. Sollte also kein Problem werden.

Als Ausgangspunkt wählte ich Sankt Alban in der Nähe des Urlaubsortes Dießen am Westufer des Sees. Der Campingplatz grenzte dort direkt an den See und eignet sich hervorragend als Startpunkt für die geplante Seerunde. Der Platz ist recht klein und ein nettes Restaurant gehört auch dazu. Anfang Oktober war der Campingplatz sehr übersichtlich gefüllt. Ich teilte mir den Platz mit nicht mehr als 6 weiteren Campern. Sehr nett - so müsste es immer sein.

Den Anreisetag nutzte ich um mit dem Rad die nähere Umgebung zu erkunden und um meine Klamotten zusammenzupacken. Ich freute mich schon auf die Tour. Es sollte die Jungfernfahrt für mein neu erstandenes Kahuna werden. Ganz sportliche Paddler bezwingen die Seerunde an einem Tag. Ich wollte es gemütlich angehen lassen und plante für die Tour 2 bis 3 Tage ein. Zum einen wollte ich das Boot auf Herz und Nieren testen zum Anderen sollten viele nette Herbstfotos geschossen werden und das setzt viel viel Zeit voraus.
Ich plante den See gegen den Uhrzeigersinn zu umrunden. Im Vorfeld erstellte ich mir hierfür einen GPS Track für meine Uhr mit allen Sehenswürdigkeiten und Campingplätzen.

Quelle: OSM - World OSM WMS
Nachdem ich mich am Morgen nochmals im warmen Wohnmobil mit einem leckeren Frühstück gestärkt hatte startete ich mit dem Aufbau meines Bootes. Nach 45 Minuten lag mein Traumboot vor mir und ich konnte mit dem bepacken beginnen. Die Ladeluken machten das ganze recht einfach. Bei meinem E65 war die Beladung der Bootsspitzen meist mit viel Schweiß verbunden.
Gegen 11.00 Uhr ging es dann endlich aufs Wasser. Es blies ein äußerst kräftiger Ostwind der den morgendlichen Nebel bereits weggeblasen hatte. Der See war durch den starken Ostwind ordentlich in Wallung ohne Spritzdecke keine Chance. Ich war äußerst skeptisch das gesteckte Ziel Buch am Ostufer zu erreichen.

Meine ersten Kilometer führten mich an der Wallfahrtskirche St. Alban und an dem Luftkurort Dießen vorbei. Aus den geplanten Fotos wurde zu Beginn meiner Tour allerdings nichts der Wellengang war einfach zu heftig. An ein Öffnen der Spritzdecke war nicht zu denken.
Jetzt folgte die Seequerung vorbei am Zufluss von Ammer und alter Ammer deren Mündungsgebiet unter Naturschutz steht und nicht befahren werden darf. Der Wellengang und der Gegenwind wurden immer heftiger. Mein GPS zeigte gerade noch 3km/h an. Mein Tagesziel schien in unerreichte Weiten zu entschwinden. Aidenried auf der Ostseite kam immer näher und plötzlich war vom Wind nichts mehr zu spüren. Auch die Wellen wurden immer weniger. Der hinter Aidenried liegende Blumberg schottete den Ostwind ab so dass das Ufer im Lee lag und es absolute Windstille herrschte. Auch die Sonne machte die Temperaturen äußerst angenehm. Ich war begeistert.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann entlang der Ostküste in Richtung Herrsching. Ein kurzes Stück folgte die angrenzende Straße direkt dem Ufer und machte die Herbstidylle ein wenig zu Nichte. Ab Wartaweil war dann vom Verkehr nichts mehr zu hören. Aus der Ferne war schon der größte Ort am Ammersee zu sehen - Herrsching.
Herrsching mit seinem fast schon städtischen Charakter ist durchaus einen Spaziergang wert. Im Süden liegt Schloss Mühlfeld mit dem angrenzenden Campingplatz. Im Norden Schloss Wartaweil. Auch ich nutze das fantastische Wetter für einen kleinen Landgang. Mit einem leckeren Kaffee genoss ich das Treiben auf der Ammersee Promenade.

Meine letzte Etappe sollte mich zum Campingplatz in Buch führen. Der nun folgende Abschnitt zählt für mich zum schönsten Abschnitt meiner Tour. Vorbei an dem wunderschönen Uferbereich von Herrsching ging es anschließend vorbei am Riederer Wald mit vielen kleinen wunderschönen Badebuchten. Glasklares Wasser und jetzt schon fast sommerliche Temperaturen ließen mich an einer kleinen Badebucht stoppen. Ja und ich war baden. Es war fantastisch. Weit und breit kein Mensch...Sonne...bunt gefärbte Blätter und tolles Wasser (ja ok es hätte ein wenig wärmer sein können). Hier wollte ich den Sonnenuntergang genießen. Ich schlug mein Zelt auf und blieb ...

Links:
Ammersee
Herrsching
CP St Alban



Start au dem CP in St. Alban

Aidenried am Ostufer

Pause am Ostufer

Anfahrt auf Herrsching

Blick von der Uferpromenade in Herrsching

Herrsching - Kulturparkschloss

nach getaner "Arbeit"

mein Lager im Riederer Wald

abendliche Herbststimmung

Sonntag, 4. August 2013

Rheinrekord 2013

Foto: rheinrekord2013.de
Joachim Bäßler und  Samuel Völlm wollen einen neuen Rekord aufstellen und den Rhein in einer neuen Bestzeit von Chur bis zur Nordsee abpaddeln. Die 1161 Kilometer werden in Pouch Faltern zurückgelegt.  Die bisher „schnellste Befahrung des Rheins in einem muskelbetriebenen Boot“ schaffte Martin Möllmann aus Hattingen, in sechs Tagen zwölf Stunden und 55 Minuten. Start ist am Montag  um 5 Uhr.

Links:
Webseite: rheinrekord2013.de
Stuttgarter Nachrichten

Freitag, 2. August 2013

Paddelstopp nach Hagelsturm

Superzelle über Tübingen

Am letzten Wochenende war ich mal wieder mit meinem Sohn auf dem Neckar unterwegs. Der Wetterbericht meldete für Sonntagnachmittag starke Gewitter. Und so kam es dann auch. Über den Großraum Tübingen fegte ein Hagelsturm mit Tischtennisball großen Hagelkörnern und verwüstete alles was in den Weg kam. Bisher geschätzter Schaden ca. 600.000.000 Euro. Zum Glück - sowohl wir beide als auch unsere Boote blieben heil. Das Bild zeigt die gewaltige Gewitterzelle über Reutlingen und Tübingen. Im Vordergrund die Burg Teck.

Mittwoch, 31. Juli 2013

Rennfalter in 4 Minuten

Bild: quickboats.com
Die Fa. Quickboat will am 1. August 2013 auf der Sydney International Boat Show ein neues Faltbootkonzept vorstellen. Die Aufbauzeit liegt bei unter 4 Minuten. Allerdings ist das Boot nicht besonders leicht und schon garnicht handlich. Das Boot kann in zwei Tragesäcken verstaut werden. Das Boot ist im auseinandergebautem Zustand mit der Grösse einer Surfausrüstung vergleichbar. Als Material für das Boot kommt Kevlar zum Einsatz. Der veranschlagte Preis soll bei 4000 Dollar liegen.

Links: http://quickboats.com/


Sonntag, 28. Juli 2013

Pimp my Scubi

Bodenverstärkung & Kielfixierung


Das Scubi ist ein gutes Boot für schnell mal zwischendurch. Aber es gibt ein paar Details die Verbesserungswürdig sind. Für das Bewegen des Bootes in etwas ruppigen Gewässern ist die Haut einfach zu dünn. Ebenso verrutscht das Kielrohr bei Felsberührung. Das Ergebnis ist dann ein verminderter Geradeauslauf.

Besonders im Bereich des Sitzes kann bei Bodenkontakt schnell mal ein Loch bzw. Riss entstehen. Um bei meiner nächsten Tour etwas entspannter unterwegs zu sein habe ich besonders diesen Bereich verstärkt. Besonders gut dafür eignet sich gewebeverstärkte PVC – LKW Plane (700g/m**2). Dazu habe ich einfach 2 gleichgroße Stücke der Plane auf die Bootaussenhaut geklebt. Als Kleber kam wie schon bei meinen Pouch Booten Plastigum 77 zum Einsatz.

Gegen das verrutschende Kielrohr habe ich eine Fixierung aus Planenmaterial und Klettband gebastelt. Die Fixierung habe ich mittig auf die Bootsinnenseite geklebt. Nach dem Verspannen des Kielrohrs kann dann mit Hilfe des Klettbandes das Rohr fixiert werden und es liegt immer mittig am Kielstreifen an.





Mittwoch, 17. Juli 2013

Blumentopf

Das aktuelle Wetter ist geradezu zum paddeln gemacht. Holt eure Boote aus dem Keller und ab auf den nahegelegenen See oder Fluss. Es muss ja nicht soweit kommen...
Bild: Dave Fergusson

Sonntag, 14. Juli 2013

Fernsehtipp: Unkraut im Faltboot

In einem Klepper Faltboot geht im Bayrischen Fernsehen die Reihe "Unkraut" auf Sendung. "Am Chiemsee lässt sich UNKRAUT-Moderator Hartmut Stumpf in die Geheimnisse des traditionellen Faltboot-Fahrens einweihen. Und am Klostersee erklärt ihm ein Gewässer-Ökologe, wie der See sein natürliches Gleichgewicht behält. Außerdem geht es um die Auswirkungen der Flutkatastrophe auf die Qualität der Badeseen. Der Tag klingt schließlich aus mit einem regionalen Fisch-Barbecue.
 Die Sendung läuft am 15.07.13 um 19.00 Uhr im Bayrischen Fernsehen

Link:
zur Sendung


 

Donnerstag, 11. Juli 2013

Daniel Düsentrieb

Faltboot Motor - Torqeedo Ultralight 403

Wer keinen Bock zum paddeln hat kann sich auch von einem Elektromotor durch die Gegend schippern lassen. Eine nette Möglichkeit habe ich beim Klepper Testcenter in Hamburg gefunden.
Den Ultraleicht Außenborder Torqeedo mit 1 PS. Dazu gehören ein integrierter 320 Wh Lithium Hochleistungsakku, Ladegerät, Ferngashebel und Bordcomputer.
Alle Komponenten Motor, Batterie und Ferngashebel sind wasserdicht. Mit dem Gerät lassen sich Geschwindigkeiten von 9-10 km/h erreichen. Der Akku ermöglicht eine Reichweite bis zu 42 km (Geschwindigkeits-/Bootsabhängig)
Das Klepper Center bietet dazu eine passende Halterung an. Ganz billig ist der Spass nicht. Für das Gesamtpacket werden über 2000 Euro fällig.



Links:
Video
Klepper Center Hamburg

Mittwoch, 10. Juli 2013

Die schwimmt sogar in Milch…

OverBoard wasserdichte Kameratasche

Meine Canon 20D darf auf keiner Tour fehlen, egal ob ich in den Bergen oder mit dem Faltboot unterwegs bin. Bei der wasserdichten Verpackung habe ich lange rumexperimentiert bis ich zu einer für mich akzeptablen Lösung gekommen bin. Die gepimpte Overboard (D)SLR Kameratasche.

Die Tasche ist äußerst robust (sehr strapazierfähiges PVC) und absolut Wasserdicht (Class3*). Die Tasche besitzt wie bei Packsäcken üblich einen Rollverschluss und verschweißte Nähte. Ein verstellbarer Schultergurt sowie separate D-Ringe bzw. Karabiner ermöglichen die problemlose Fixierung im Boot. Für den Schutz der Kamera sorgt im Inneren der Tasche eine Kaschierung bzw. ein Innenfutter. Um auch etwas stärkere Stöße zu kompensieren habe ich im Bereich des Objektivs (Futter aufgetrennt) die Tasche mit Evazote (Isomatte) ausgekleidet bzw. verklebt. Die Kamera wird dadurch deutlich besser geschützt als ohne den Einsatz.

Beim Thema Wasserdichtigkeit kann man sich auf die Overboard 100% verlassen. Die Tasche schwimmt bei der „Wässerung“ auf der Wasseroberfläche und das sogar mit enthaltener Spiegelreflex Kamera.

Fazit: empfehlenswert!

Maße:
Höhe: 22cm
Breite (Oben): 17cm
Breite (Unten): 12cm
Volumen. 7l
Gewicht: 220g

*Waterproof Rating System:
Class 3
100% wasserdicht beim Eintauchen / schwimmt auf der Wasseroberfläche.
Einschränkung: Nicht geeignet für lang anhaltendes Eintauchen, für ein tieferes Eintauchen als 90 cm, nicht geeignet für Anwendungen mit Wasserdruck.

Links:
Produktvideo