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Montag, 11. März 2013

Ohne Mampf kein Kampf

Trekkingnahrung mit dem Dörrautomaten herstellen

Daheim wird bei uns immer sehr gesund gekocht. Es gibt viele Vitamine, frisches Obst und frisches Bio Fleisch vom Bauernhof um die Ecke.

Das ändert sich aber meist wenn ich auf Tour gehe bzw. paddle. Dann ist oft Maggi & Co gefragt und meine Ernährung ist bei den vielen Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen auf einmal gar nicht mehr so gesund. Aus diesem Grund habe ich mich nach einer Alternative auf die Suche gemacht um mir meine Outdoornahrung selbst herzustellen.

Von meiner Uroma kannte ich noch die traditionelle Methode um Früchte und Pilze haltbar zu machen – das Dörren. Sie fädelte im Herbst immer Pilze und Äpfelringe auf eine Schnur und hängte diese rund um ihren Kachelofen. Diese Methode wollte ich mir in Zukunft auch zu Nutze machen um meine Nahrung für Unterwegs herzustellen. Da ich keinen Kachelofen besitze und der Fortschritt Einzug gehalten hat kaufte ich mir ein Dörrgerät. Einen BIELMEIER Dörrautomat BHG 601 für ca. 50 Euro – mit 4 Dörretagen, 3 Temperaturstufen und einer Zeitschaltautomatik.

Das Gerät eignet sich perfekt zum Trocknen von Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch. Ich habe mir das Gerät ausgesucht, da es meiner Meinung nach 2 Vorteile gegenüber anderen Geräten dieser Preisklasse hat.

Es besitzt geschlossene Dörrschalen, so daß kleines Dörrgut (z.B. Gemüsereis) nicht durch den Rost fallen kann. Weiterhin wird die Luft von oben einzeln separat durch jede Schale geblasen, so dass ohne Probleme die unterschiedlichsten Nahrungsmittel in einem Durchgang getrocknet werden können ohne das sich der Geschmack auf Andere überträgt.

Ein weiterer entscheidender Vorteil des Trocknens von Nahrung ist der enorme Volumenverlust der Lebensmittel. Das Volumen  reduziert sich zum Teil um 50% bis 80%. Ein Segen wenn man nur mit dem Rucksack unterwegs ist.

Sind die Lebensmittel erst einmal getrocknet müssen sie aber auch vernünftig gelagert werden. Um eine lange Haltbarkeit gewährleisten zu können, sollten sie  nach dem Abkühlen in luft- und wasserdampfundurchlässiges Material verpackt werden.  Hierzu eignen sich verschweißbare Tüten oder z.B. Lock&Lock Dosen.

Um die getrocknete Nahrung wieder aufzubereiten muss dem Trockengut lediglich etwas Wasser zugeführt werden und die Speise ist „wiederbelebt“ oder man schneidet z.B. das Gemüse oder Pilze direkt in eine Soße oder Suppe. Mittlerweile habe ich einige Sachen ausprobiert – der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.




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