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Sonntag, 2. Februar 2014

Laguna del Grado

Im Faltboot durch den östlichen Teil der Laguna del Grado

Steckbrief:
Ort: Grado, Italien
Fluss/See: Adria (Laguna del Grado)
Strecke: ca. 12,8 km
Fahrzeit: ca. 5 Std. (mit Pausen und Besichtigung)
Boot: Nortik Scubi
Charakteristik: See-, Flusscharakteristik, Gelände platt wie eine Flunder
Faltbooteignung: ja (Zweier nur bei Flut oder in Fahrrinne)

Die Lagune von Grado erstreckt sich über eine Fläche von 12.000 Hektar und zählt zu den schönsten des gesamten Mittelmeerraums. Sie besteht aus einer Vielzahl von Kanälen und kleinen von Schilf bewachsen Laguneninseln. Auf vielen der Inseln befinden sich Fischerhütten den „Casoni“, die nach einer uralten Technik aus verflochtenem Schlamm und Schilf erbaut wurden.

Die Lagunenlandschaft stellt ein einzigartiges Ökosystem dar welches aus Brutstätten vieler verschiedener Wasservogelarten oder Zugvögel besteht, die sich dort während ihres Flugs in den Süden niederlassen, wie zum Beispiel Reiher, Enten, Möwen und verschiedene andere Vogelarten.

Im Herzen der Lagune von Grado liegt die Insel Barbana mit dem Heiligtum "Santa Maria di Barbana", gut sichtbar von der Straße Aquileia-Grado, die Grado mit dem Festland verbindet.

Meine Tour führte mich durch den östlichen Teil der Lagune genau zu dieser wunderschönen Insel.

Ausgangspunkt für die Tour war der am südöstlichen Teil gelegene Campingplatz „Europa“. Von hier verlief das erste kurze Paddelstück entlang der Adriaküste in Richtung Einfahrt „Canale die Primero“. Bis zur Fahrrinne, die deutlich durch Pfähle gekennzeichnet ist, ist bei Ebbe Vorsicht geboten. Nicht selten sitzt man mit dem Faltboot in dem sehr flachen Wasser auf oder verfängt sich mit den Paddelblättern im stark bewachsenen Lagunenboden. Auch die durch Ebbe und Flut entstehende Strömung (+60 bis -40
cm über dem mittleren Wasserstand) sollte man bei seiner Tour Planung nicht vernachlässigen.

Ab hier lässt sich ein wunderschöner Rundkurs durch die östliche Lagune fahren. Für den ersten Tourabschnitt nutzte ich den nördlich gelegenen Canale Zemone an dessen Ende die Insel „Santa Maria di Barbana“ anschließt.

Auf der Insel wurde im 6. Jahrhundert eine primitive Grabstätte erbaut, die gemäß der Tradition ein heiliges Bild der Madonna aufbewahren sollte. Heute wird sie von einer Gemeinschaft der Franziskaner-Minderbrüder ständig bewohnt.

Ein regelmäßiger Fährdienst vom Canale della Schiusa aus verbindet die Insel Barbana mit Grado. Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten. Die Insel kann auch von privaten Wasserfahrzeugen erreicht werden und verfügt über einen kleinen Hafen.

Für den Rückweg zum Campingplatz Europa nutze ich den „Canale die Primero“ welcher direkt am Golfplatz entlangführt.

Links:
venedig-mit-dem-boot.at








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