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Donnerstag, 26. Dezember 2013

Mit dem Pakboat Arrow über den Ossiacher See

Meine ersten Eindrücke vom  Pakboat Puffin Arrow

Die Tour war zwar bereits schon im Sommer aber mein erster Eindruck hat sich auch nach ein paar weiterenTouren bestätigt. Im Folgenden dazu mehr:

Ein klein verpackbares Boot für meinen Urlaub mit Wohnmobil, welches leicht und sich einfach beladen lässt und meine Kinder zur Not auch noch Platz finden. Viele Boote können das nicht. Das Puffin von Pakboat schon.

Allerdings muss man damit schon einige Kompromisse eingehen aber dazu später mehr. Gekauft habe ich das 3,70m lange Puffin Arrow A12 mit gerade einmal 10kg Gewicht über den eBay Marktplatz zu einem äußerst attraktiven Preis. Das Boot war so gut wie Neuwertig und in einem fantastischen Zustand.

Das Aufbauprinzip unterscheidet sich von herkömmlichen Faltbooten deutlich. Das aus eloxiertem Alu bestehende Gestänge setzt sich aus drei Längsstangen und 7 Spanten zusammen, die wie bei einem Zelt zusammengesteckt werden. Um dem Ganzen eine gewisse Stabilität zu geben dienen seitlich aufgepumpte Luftschläuche, die auch gleichzeitig das Boot „unsinkbar“ machen. Ein ideales Boot also für meine gewünschten Anforderungen.

Der Aufbau geht äußerst schnell. Nach 20 Minuten lag das Boot vor mir. Auch bei der Zuladung bietet das Boot deutliche Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Faltboot. Das Puffin ist mit 130 kg Zuladung angegeben. Genug also für eine Person mit einer ganzen Menge an Gepäck. Allerdings ist der zur Verfügung stehende Platz ein Problem. Durch die mit Luft gefüllten Schläuche wird sehr viel Platz „verschenkt“. Ob es für eine komplette Campingausrüstung reicht wage ich zu bezweifeln.

Meine erste Test Tour habe ich im Sommer auf dem Ossiacher See unternommen. Die erste Runde startete am Morgen bei absoluter Windstille. Das Boot zeigte sich äußerst drehfreudig. Kein Vergleich zu meinem E65. War die Endgeschwindigkeit erreicht lief auch das Boot deutlich besser und ließ sich gut auf Kurs halten. Auf der zweiten Runde bei deutlich stärkerem Wind zeigte sich eine weitere Schwäche des Puffin Konzepts. Die Seitenwindanfälligkeit. Die hoch gezogenen Bordwände bildeten eine perfekte Angriffsfläche für den Wind und ließen einen vernünftigen Geradeauslauf nicht mehr zu. Auch die Wellen machten dem Arrow deutlich zu schaffen. Da das Deck nur mit Klettverschluss aufgebracht ist, drang recht schnell Wasser in das Innere.

Bequem ist das Arrow. Der Sitz ist aufblasbar aber dadurch auch sehr empfindlich. Durch die relativ hohe Druckbelastung sehe ich Probleme auf der Unterseite der Sitzfläche. Steine und Sand werden sicherlich langfristig diesen Bereich zerstören. Aber das ist nur eine Vermutung. Bisher ist der Sitz absolut dicht und hält seine Luft.

Insgesamt macht das Boot einen recht robusten Eindruck. Sowohl die Aussenhaut als auch das Gestänge hinterlassen nicht den Eindruck dass gespart wurde. Die Haut liegt irgendwo zwischen meinem Nortik Scubi und meinem E65. Ein Aufsetzten auf steinigem Untergrund sollte keine Probleme darstellen. Getestet habe ich es allerdings noch nicht. Dafür nutze ich mein im Bodenbereich verstärktes Scubi.

Einen Paddeltest mit meinen Kids hat das Bötchen gut überstanden. Allerdings ist es dann nur eine Art Badeboot. Große Touren sollte man so nicht unternehmen. Dazu ist es einfach zu unbequem und zu eng. Aber um mal eben raus aufs Wasser zu fahren ist es mehr als ausreichend.

weiterführende Links:
Test von Lutz Pietschker
Test von Christoph Moder
pakboats.com
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